9 Sommertipps für deinen Hund und deine Katze

Die Sommerferien stehen vor der Tür und die Temperaturen steigen. Wie sorgst du dafür, dass dein Hund oder deine Katze gut auf den Sommer vorbereitet ist? Wir geben dir erfrischende Tipps, mit denen dir das gelingt.
Tipp 1: Fellpflege
Je nachdem, wie dick das Fell des Hundes oder der Katze ist, kann das Trimmen der Fellhaare helfen, dein Tier im Sommer kühler zu halten. Sollte dein Hund oder deine Katze kein dickes Fell haben, dann ist es nicht notwendig, das Fell über das normale Maß hinaus zu pflegen. Einen Hund oder eine Katze solltest du nie vollständig kahl rasieren, da das Fell auch einen Beitrag zur Regulation der Körperwärme leistet. Auf nackter Haut kann darüber hinaus Sonnenbrand entstehen.
Tipp 2: Überhitzung
Wenn die Temperaturen draußen (und drinnen) steigen, ist es gut, wenn man weiß, wie man Überhitzung beim eigenen Tier erkennen und was man dagegen tun kann. Einige Symptome von Überhitzung:
- >Sehr warmer Körper
- Schnelles Atmen
- Dunkelrotes Zahnfleisch
- Unruhe
- Kein Appetit
- Lustlosigkeit
- Erbrechen
Hunde und Katzen schwitzen nicht so, wie wir Menschen das tun, und müssen ihre Körperwärme auf anderen Wegen abführen, beispielsweise über die Zunge und über die Fußsohlen. Wenn dein Tier überhitzt ist, dann hilf ihm beim Abkühlen. Sorge zunächst dafür, dass dein Hund oder deine Katze sich im Schatten oder in einem kühlen Raum aufhält. Für zusätzliche Abkühlung kannst du auch einen Sack mit Tiefkühlgemüse oder ein Kühlelement mit einem Handtuch umwickeln und in den Korb legen. Sorge außerdem für frisches Trinkwasser. Achte dabei darauf, dass dieses Wasser nicht zu kalt ist. Gib deinem Hund oder deiner Katze immer wieder kleine Mengen zu trinken. Du kannst auch die Pfoten, den Kopf und den Hals mithilfe eines leicht angefeuchteten, aber nicht zu kalten Tuches kühlen.
Tipp 3: Wasserhaushalt und Austrocknen
Bei warmem Wetter ist es besonders wichtig, dass dein Vierbeiner ausreichend trinkt. Vor allem Katzen trinken in der Regel nicht viel, sodass eine ausreichende Wasseraufnahme eine Herausforderung darstellen kann. Biete deinem Tier ausreichend frisches, aber nicht zu kaltes Wasser an, bevorzugt an verschiedenen Stellen im Haus und in der Umgebung des Hauses. Darüber hinaus ist es auch hilfreich, deinem Hund oder deiner Katze im Sommer Nassfutter zu geben. Nassfutter besteht zu 80 % aus Wasser und sorgt so für die gewisse Extraportion Feuchtigkeit.
Tipp 4: Sonnenbrand
Auch Hunde und Katzen können einen Sonnenbrand bekommen. Vor allem Körperteile wie Ohr, Nase, Bauch und Fußsohlen sollte man im Blick behalten und eventuell mit speziell für die Hunde- bzw. Katzenhaut bestimmte Sonnencreme einschmieren. Die Fußsohlen deines Hundes oder deiner Katze sind empfindlich und sie werden im Alltag stark beansprucht. Prüfe an sonnigen Tagen, dass der Boden, auf dem sie laufen, nicht zu heiß ist, um Blasenbildung und Verbrennungen vorzubeugen. Wenn der Boden für deine Hand zu heiß ist, dann ist er das auch für die Pfoten deines Hundes oder deiner Katze.
Tipp 5: Bewegung im Sommer
Pass das Gassi-Schema mit deinem Hund an die Außentemperatur an. Gehe an heißen Tagen nicht zu oft vor die Tür und tue das in den frühen Morgenstunden oder später am Tag, wenn es kühler ist. Achte darauf, dass dein Hund sich nicht zu sehr anstrengen muss. Das bedeutet beispielsweise, dass er keine langen Strecken laufen sollte.
Ergänzende Informationen: Hunde können nicht schwitzen, so wie wir das tun. Ihnen stehen hierzu nur ihre Zunge und ihre Pfoten zur Verfügung. Wenn du ihr Fell nass machst, ist es für in der Tat für einen Moment kühler, danach aber wieder heißer, weil das feuchte Fell eine Barriere für die Körperwärme darstellt, die somit schlechter entweichen kann. Nicht zu viel Gassi gehen. Früh am morgen oder am Ende des Tages, wenn es abkühlt, Gassi gehen. Nicht neben dem Fahrrad laufen lassen. Merke dir auch, dass ein Hund Schmerzen und Unwohlsein nicht immer zeigt und dass du als Mensch für ihn mitdenken musst.
Tipp 6: Mit dem Hund zum Strand
Bei warmem Wetter ist es herrlich, sich am Strand aufzuhalten. Nimmst du deinen Hund mit? Denke dann daran, dass du für euch beide ausreichend Trinkwasser mitnehmen musst. Während des Spielens im Meer kann dein Hund salziges Meerwasser aufnehmen und wenn er davon zu viel zu sich nimmt, kann das zu Erbrechen führen. Wenn du deinem Hund ausreichend Süßwasser zu trinken gibst, kannst du verhindern, dass er zu viel Salzwasser aufnimmt. Hat dein Hund Sand in die Augen bekommen? Spül die Augen dann mit 1 Liter gekochtem (und wieder abgekühltem) Wasser, in dem du einen Teelöffel Salz aufgelöst hast, wieder aus.
Tipp 7: Wespen und Bienen
Junge Hunde und Katzen jagen gerne Insekten. Das kann jedoch zu gemeinen Stichen und Bissen führen. Wenn dein Vierbeiner in seine Pfote gestochen wurde, dann entferne den Stachel und kühle die Pfote mit einem kalten Tuch oder kaltem Wasser. Wenn die Schwellung sich anschließend in Richtung Körper oder Kopf ausbreiten sollte oder wenn er sich übergeben oder viel hecheln muss, dann gehe ohne Umschweife zum Tierarzt. Das gilt auch, wenn dein Hund oder deine Katze in seinem/ihrem Maul gestochen wird und anschließend der Kopf, die Lippen oder die Augen anschwellen.Tipp 8: Flöhe und Zecken
In den Sommermonaten können Flöhe bei deinem Hund oder bei deiner Katze für viele Probleme sorgen. Deswegen solltest du das Haus und Stellen, an denen dein Hund oder deine Katze liegt, regelmäßig staubsaugen. Vergiss dabei auch das Auto nicht. Darüber hinaus werden verschiedene Flohmittel angeboten. Kontrolliere deinen Hund oder deine Katze täglich auf Zecken. Entferne die Zecken, die du findest, mit einer Zeckenzange, und desinfiziere anschließend die Stelle, an der die Zecke saß. Erfahre mehr darüber, wie du dafür sorgst, dass dein Hund gesund bleibt.
Tipp 9: Hund im Auto
Bei hohen Temperaturen steigt die Temperatur im Auto schnell an. Deswegen solltest du deinen Hund nicht im Auto lassen, auch nicht, wenn das Fenster einen Spalt geöffnet oder das Auto im Schatten geparkt ist. An heißen Tagen ist es besser, Autofahrten mit dem Hund zu vermeiden oder eine Kühlmatte ins Auto zu legen, auf der der Hund liegen kann. Siehst du ein Auto, in dem sich ein Hund befindet, der überhitzen könnte? Dann ruf die Polizei oder die Tierambulanz an. Wenn schnell gehandelt werden muss, dann schlage das Autofenster ein, um den Hund zu befreien.