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Hast du eine Katzenallergie? Erwäge eine hypoallergene Katze

Es wird geschätzt, dass fast 1 von 5 Menschen in Deutschland eine Katzenallergie haben. Viele von ihnen würden allerdings liebend gerne eine Katze zu Hause haben. Hypoallergene Katzen erfreuen sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit, da sie bei Menschen mit einer milden Katzenallergie weniger Symptome auslösen.

Hier erfährst du, wodurch deine Katzenallergie hervorgerufen wird und was du tun kannst, um die Symptome deiner Katzenallergie zu lindern. Zudem verraten wir dir die besten hypoallergenen Katzen für Allergiker und die Merkmale dieser Katzenrassen.

Warum haben manche Menschen eine Katzenallergie?

Das Protein Fel D1 löst die Katzenallergie in manchen Menschen aus. Dieses Protein tritt im Fell, in den Hautzellen, im Speichel und im Urin der Katze auf. Viele Menschen, die eine Katzenallergie haben, glauben, dass es durch das Katzenhaar ausgelöst wird. Katzen lecken jedoch ihr Fell und der Speichel, der im Fell bleibt, ist einer der Hauptgründe der allergischen Reaktion.

Manche Menschen, die unter einer Katzenallergie leiden, haben schon beim Einatmen der Allergene eine schwere Reaktion. Ihre Augen brennen möglicherweise und tränen, sie niesen, haben eine verstopfte Nase und sogar Atembeschwerden und Hautausschläge.

Manche Menschen bekommen erst dann eine allergische Reaktion, wenn sie eine Katze anfassen, während andere Menschen schon Symptome zeigen, sobald sie einen Raum betreten, in dem eine Katze lebt. Es hängt ganz davon ab, wie stark ihr Körper das Protein Fel D1 als Bedrohung ansieht.

Bei den meisten Menschen treten die Symptome der allergischen Reaktion auf, sobald sie mit einer Katze in Berührung kommen und verschwinden wieder, sobald der Kontakt abgebrochen wurde. Wenn jedoch Menschen mit einer Katzenallergie über einen längeren Zeitraum mit ihnen zusammen sind, können sie dauerhafte Beschwerden entwickeln. Dazu gehören Lethargie, Kopfschmerzen, leichte Muskelschmerzen und allgemeines Unwohlsein.

Um festzustellen, ob deine Symptome von deiner Katze verursacht werden, kannst du deinen Arzt um einen Hauttest oder Bluttest bitten. Wenn du nur eine leichte allergische Reaktion auf Katzen hast, kannst du deine Symptome mit Medikamenten lindern. Während deine Katze ihren Fellwechsel hat, kannst du beispielsweise ein Nasenspray verwenden, um deine Atemwege zu befreien. Bei allergischem Schnupfen oder Hautreaktionen kannst du sonst auch ein Antihistaminikum einsetzen.

Was sind hypoallergene Katzen?

Wenn eine Katze als hypoallergen eingestuft wird, bedeutet dies schlicht und einfach, dass sie weniger Allergene verbreitet. Das kann entweder daran liegen, dass ihr Körper weniger Protein Fel D1 produziert oder weil die Katze weniger haart als es normalerweise der Fall ist und daher weniger Allergene im Haus hinterlässt. Menschen, die leicht allergisch auf Katzen reagieren, können oft mit hypoallergenen Katzen zusammenleben, weil sie den Allergenen weniger ausgesetzt sind.

Es ist allerdings wichtig zu wissen, dass es keine Katzen gibt, die vollkommen hypoallergen sind, da jede Katze ein gewisses Maß an Fell und Hautschuppen absondert. Die Rassen, die als hypoallergene Katzen eingestuft werden, verbreiten nur weniger Fel D1, sodass die Wahrscheinlichkeit einer allergischen Reaktion deutlich geringer ist. Menschen, die stark allergisch auf Katzen reagieren, können dennoch eine Reaktion durch den Kontakt mit hypoallergenen Katzenrassen haben.

Eine hypoallergene Katze ins Haus holen

Wenn du eine Katzenallergie hast, solltest du prüfen, wie du auf spezifische hypoallergene Katzen reagierst, ehe du dich entschließt, eine dieser Katzen ins Haus zu holen. Du könntest beispielsweise Zeit mit dem Züchter verbringen oder mit jemandem, der diese Katzenrasse bereits bei sich zu Hause hat.

Solltest du feststellen, dass du allergisch gegen die Katze bist, nachdem du sie schon adoptiert hast, gibt es einige Dinge, die du tun kannst, um deine allergische Reaktion zu verringern:

Entscheide dich für einen glatten, waschbaren Fußboden wie Parkett, Laminat oder Fliesen. Vermeide Hochflorteppiche, da es nicht einfach ist, die Katzenhaare und Hautschuppen zu entfernen, die auf dem Teppich hängen geblieben sind. Vermeide soweit möglich Möbel, die mit Stoff bedeckt sind. Wähle beispielsweise ein Ledersofa. Verwende einen Staubsauger mit einem speziellen HEPA-Filter. Lüfte täglich dein Zuhause, indem du beispielsweise die Fenster weit offenlässt. Reinige deine Vorhänge, Decken und Teppiche mit Dampf. Wasche immer deine Hände, nachdem du deine Katze angefasst hast. Du kannst deine Katze einmal pro Monat mit einem speziellen Shampoo waschen. Halte deine Katze aus deinem Schlafzimmer fern. Bürste deine Katze regelmäßig, vorzugsweise draußen.
Diese Schritte sind nicht nur kompliziert und zeitaufwendig, sondern es gibt außerdem keine Garantie, dass sie überhaupt funktionieren werden. Du musst daher eventuell ein neues Zuhause für deine Katze finden und dies wird für euch beide ein trauriger Schritt sein. Daher empfehlen wir, dass du vor dem Kauf einer hypoallergenen Katze prüfst, ob du Symptome einer Katzenallergie zeigst.

Es gibt einige andere Punkte, die du in Bezug auf hypoallergene Katzen beachten solltest. Interessanterweise produzieren männliche Katzen häufiger weniger Allergene als die Weibchen und dies gilt auch für Katzenbabys, kastrierte Katzen und Katzen mit dunklem Fell.

Hypoallergische Katzenrassen

Eine Vielzahl von spezifischen Katzenrassen werden als hypoallergen eingestuft, da diese Katzen entweder wenig Haarausfall haben oder viel weniger Protein Fel D1 als üblich produzieren. Im Folgenden nehmen wir einige Katzen für Allergiker und einige ihrer Eigenschaften unter die Lupe. Dann kannst du entscheiden, welche dieser hypoallergenen Katzen zu dir passen könnten.

Russisch Blau

Die Rasse Russisch Blau wird als hypoallergen eingestuft, da sie ein einmaliges Doppelfell haben. Das Deckhaar und die Unterwolle haben dieselbe Länge und die Haare liegen sehr nahe beieinander, wodurch ein kurzes und weiches Fell gebildet wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Russisch Blau kaum Haare verliert und nur zweimal jährlich einen Fellwechsel hat, nämlich im Frühling und dann wieder im Herbst. Diese Rasse produziert darüber hinaus von allen Katzenrassen die geringste Menge an Fel D1.

Die Russisch Blau ist dafür bekannt, faul zu sein und sie liebt es, herumzuliegen. Sie werden sich in einem aktiven und lauten Haushalt wahrscheinlich nie völlig wohlfühlen. Diese Katzen sind Fremden gegenüber nicht sonderlich gesellig, aber sie hängen sehr an ihren Besitzern.

Balinesenkatze

Diese schlanke Katze stammt aus Indonesien und besitzt ein sehr weiches, mittellanges Fell und keine Unterwolle. Diese Rasse haart nicht viel, wodurch sie oft in den Listen hyperallergener Katzen auftaucht. Die Fellpflege ist nicht sehr arbeitsintensiv - sie einmal pro Woche zu kämmen ist ausreichend, um die losen Haare zu entfernen.

Die Balinesenkatzen sind sehr anhängliche Katzen, die nicht gerne alleine sind. Wie andere Katzenrassen aus Asien ist auch diese Rasse sehr aktiv und gesprächig. Sie werden deine Aufmerksamkeit mit einem Miau erwecken und dich mit lautem Schnurren belohnen.

Bengalkatze

Obwohl es häufig von Züchtern behauptet wird, gibt es keine Beweise, dass Bengalkatzen weniger Fel D1 produzieren als üblich. Aufgrund der Tatsache, dass sie weniger Haare verlieren als der Durchschnitt, werden sie als hypoallergene Katzen empfohlen. Bengalkatzen haben keine Unterwolle, daher ist regelmäßiges Bürsten nicht empfehlenswert.

Bengalkatzen sind sehr aufgeweckt und können ziemlich anspruchsvoll sein. Als Halter solltest du diese Katzen oft herausfordern und unterhalten. Neulinge sollten keine Bengalkatze ins Haus holen, da es ziemlich überwältigend sein könnte. Diese Katzen lieben es zu klettern, daher ist ein hoher Kratzbaum für sie ideal. Des Weiteren mögen diese hypoallergenen Katzen Wasser und manche Halter nehmen ihre Bengalkatze mit zum Baden oder unter die Dusche.

Sibirische Katze

Es mag überraschen, dass die langhaarigen Sibirischen Katzen als hypoallergene Katzen eingestuft werden. Es stimmt aber, dass ihre Haut weniger Protein Fel D1 produziert als die durchschnittliche Katze. Darüber hinaus verlieren sie ihre langen Haare kaum, wodurch sie nicht viele Allergene verbreiten. Das Fell von Sibirischen Katzen verfilzt zudem nicht, daher ist es unnötig, sie mehr als einmal pro Woche zu bürsten. Tägliches Bürsten ist nur erforderlich, wenn sie ihren Fellwechsel haben.

Sibirische Katzen sind etwas größer als andere Rassen und daher solltest du bedenken, dass sie ausreichend Platz brauchen, um sich zu bewegen. Idealerweise solltest du einen Platz schaffen, an dem die Katze nach Herzenslust klettern und springen kann. Diese Katzen haben kein Problem damit, mit Kindern zusammenzuleben und diese Rasse versteht sich auch gut mit Hunden und anderen Katzen.

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