Worauf man bei der Pflege eines alten Hundes achten muss

Genau wie wir Menschen können auch Hunde im Alter an bestimmten Krankheiten leiden. Ihr Körper verändert sich und damit ändert sich auch ihr Pflegebedarf. Mit der richtigen Pflege kannst du deinem älteren Hund aber einen angenehmen Lebensabend verschaffen. Wir verraten dir, worauf du achten musst!
Wann spricht man von einem „älteren Hund“?
Allgemein wird gesagt, dass ein Hundejahr etwa sieben Menschenjahren entspricht. Das ist so nicht ganz richtig, da diese Zahl von Rasse zu Rasse oder je nach Größe des Hundes erheblich variieren kann. Nicht jeder Hund wird im selben Alter „alt“. Hunde werden jedoch oft als „Senior“ oder als „alt“ bezeichnet, wenn sie etwa 7 Jahre oder älter sind. Wie alt ein Hund genau wird, ist ebenfalls schwer zu sagen. Kleinere Hunde werden oft älter als größere Hunde, aber auch das ist von Rasse zu Rasse und sogar von Hund zu Hund derselben Rasse unterschiedlich.
Woran erkennt man einen älteren Hund?
Wenn Menschen älter werden, werden sie grau. Vielleicht ist dir das bei Hunden auch schon aufgefallen. Einige Hunde bekommen, genau wie wir Menschen, graue Haare. Einen älteren Hund kann man häufig daran erkennen, dass er etwas weniger aktiv ist. Möglicherweise ist dein Hund schneller müde als früher. Vielleicht will er seltener Gassi gehen oder ist er nicht mehr in der Lage, lange Spaziergänge zu machen. Auch eine Gewichtsveränderung kann ein Zeichen dafür sein, dass dein Hund ein bisschen älter wird.
Worauf man bei einem älteren Hund achten sollte
Hunde können, genauso wie wir Menschen, an Alterskrankheiten leiden. Ein älterer Hund kann beispielsweise an Arthrose, Zahnproblemen oder Infektionskrankheiten leiden, weil sein Immunsystem nicht mehr so gut funktioniert. Auch die Sehkraft kann bei einem älteren Hund durch den Grauen Star beeinträchtigt sein. Andere körperliche Beschwerden sind Nierenerkrankungen und Herzprobleme. Ein älterer Hund kann auch unter Fellproblemen leiden. Du kannst ihm dabei mit einer guten Fellpflege helfen. Nicht jeder Hund bekommt diese Beschwerden, aber es ist immer gut, das Verhalten und die Gesundheit deines Hundes genau im Blick zu behalten, damit du mögliche Probleme schnell erkennen kannst.
Häufig vorkommende Alterskrankheiten bei Hunden sind:
- Schwierigkeiten beim Aufstehen
- Weniger Lust Gassi zu gehen
- Schwerfälliges, steifes oder träges Gehen
- Außer Atem sein (hecheln)
- Weniger Appetit
- Häufigeres Trinken und Wasserlassen
- Mundgeruch
- Gewichtszu- oder -abnahme
Arthrose bei älteren Hunden
Hunde, die älter werden, können Probleme mit ihren Muskeln und Knochen bekommen. Das Verschleißen der Gelenke wird auch Arthrose genannt. Arthrose tritt häufig bei Hunden im fortgeschrittenen Alter auf. Bei Hunden, die an Arthrose leiden, ist häufig zu beobachten, dass sie steif oder lahm gehen und dass sie weniger Bewegungsbedarf haben. Wenn Hunde an Arthrose leiden, kann das Schmerzen verursachen. Da bei Vorliegen einer Arthrose der Knorpel in den Gelenken schrumpft, können die Knochen aufeinander reiben, was zu Schmerzen führen kann. Hunde zeigen nicht gerne, dass sie Schmerzen haben. Achte also besonders aufmerksam auf Änderungen im Bewegungsverhalten deines Hundes, z. B. dass er sich steif oder beschwerlicher bewegt als zuvor. Wenn du die Vermutung hast, dass er an Arthrose leidet, solltest du dich an einen Tierarzt wenden. Dein Tierarzt kann feststellen, ob tatsächlich eine Arthrose vorliegt und er kann entscheiden, ob eine Behandlung angezeigt ist. Behandlungen von Arthrose zielen in der Regel auf eine Schmerzlinderung ab. Hiermit kannst du dafür sorgen, dass dein Hund einen so schmerzarmen und angenehmen Lebensabend wie möglich erlebt.
Gewichtsabnahme und -zunahme
Wenn Hunde älter werden, kann auch eine Gewichtsveränderung auftreten. Alterskrankheiten können den Appetit mancher Hunde verringern, was wiederum zu Gewichtsverlust führen kann. Wiege deinen Hund regelmäßig, wenn du das Gefühl haben solltest, dass dein Hund zu viel Gewicht verliert, und überlege, wie du z. B. durch eine Anpassung der Ernährung sicherstellen kannst, dass dein Hund genügend Nährstoffe erhält. Auch eine Gewichtszunahme ist möglich. Ältere Hunde können an Übergewicht leiden. Das kann an bestimmten Krankheiten liegen, aber auch einfach daran, dass sie sich weniger bewegen. Übergewicht kann zur Entstehung von Arthrose und anderen Beschwerden beitragen oder diese verschlimmern. Wenn dein Hund Übergewicht hat, musst du ihm beim Abnehmen helfen. Die ersten Schritte zu einer Gewichtsabnahme erklären wir weiter unten: richtige Ernährung und ausreichend Bewegung.
Das richtige Futter
Du kannst dir vorstellen, dass ein Welpe einen anderen Nährstoffbedarf hat als ein erwachsener Hund. Wusstest du aber, dass das auch für einen älteren Hund gilt? Für jede Lebensphase gibt es passendes Futter. Ein älterer Hund bewegt sich oft weniger als ein junger Hund und er kann Muskel- und Gelenkbeschwerden bekommen. Wenn dein Hund sich weniger bewegt, ist die Zeit gekommen, auf Spezialfutter für ältere Hunde umzusteigen. Yarrah bietet für ältere Hunde Bio-Senior-Futter an. Dieses Futter ist weniger energiereich als anderes Futter und enthält Zutaten wie Acker-Schachtelhalm, Teufelskralle und Hagebutte, was förderlich ist für den Erhalt flexibler Gelenke und Muskeln. Wenn dein Hund, zum Beispiel aufgrund von Zahnproblemen, nicht mehr so gut kauen kann, kannst du auf Nassfutter umsteigen. Yarrah bietet verschiedene Nassfutterarten an, sowohl in einer Dose als auch in einer 100g-Aluschale. Da Nassfutter weicher ist, fällt es einem Hund mit Zahnproblemen leichter, es aufzufressen.
Ältere Hunde und Bewegung
Auch wenn ältere Hunde weniger Bewegungsbedarf haben, ist es für sie dennoch sehr wichtig, sich regelmäßig zu bewegen. So sorgst du dafür, dass ihre Muskeln flexibel bleiben. Lange Spaziergänge und intensives Training sind jetzt vielleicht nicht mehr drin, aber mit ein paar Anpassungen kannst du dich auch mit deinem älteren Hund noch gut bewegen! Ein paar Beispiele:
- Mehrere kurze Spaziergänge
- Schwimmen ist für ältere Hunde ideal, weil die Muskeln und Gewicht dabei deutlich weniger belastet werden.
- Spiele mit ihm (vor allem) Denkspiele. Damit sorgst dafür, dass dein Hund noch ausreichend gefordert wird, ohne dass er körperlich überfordert wird.
Regelmäßige Kontrolle
Es ist ratsam, bestimmte Dinge gut im Auge zu behalten, wenn dein Hund älter wird, beispielsweise sein Gewicht, sein Fell und seine Zähne. Wenn du Veränderungen im Verhalten deines Hundes feststellst, kannst du jederzeit einen Tierarzt konsultieren und um Rat fragen. Es ist auch möglich, deinen Hund regelmäßig vom Tierarzt untersuchen zu lassen. So kannst du eventuelle Probleme rechtzeitig erkennen und dadurch dafür sorgen, dass dein Hund seinen Lebensabend so angenehm wie möglich verbringt!